In unserem Glossar finden Sie zentrale Begriffe aus allen Bereichen des Informationsmanagements - verständlich erklärt und thematisch eingeordnet.
ALEPH ist ein integriertes Bibliotheksmanagementsystem, das Bibliotheken unterschiedlicher Ausrichtung und Größe eine umfassende Lösung für die effiziente Verwaltung bibliothekarischer Arbeitsprozesse bereitstellt.
ANSI-Normen sind vom American National Standards Institute (ANSI) anerkannte Standards, die eine entscheidende Grundlage für Sicherheit, Qualität und Kompatibilität in unterschiedlichsten Branchen der USA bilden.
ASME-Normen sind international anerkannte technische Regelwerke, die von der American Society of Mechanical Engineers (ASME) entwickelt und veröffentlicht werden.
ASTM-Standards sind technische Regelwerke, die von der Organisation ASTM International (ehemals „American Society for Testing and Materials“) entwickelt werden.
AWWA-Normen sind anerkannte technische Standards, die von der American Water Works Association (AWWA) entwickelt werden.
Die Abgeordnetenverwaltung bildet das organisatorische Rückgrat parlamentarischer Institutionen. Unter diesem Begriff werden sämtliche administrativen Prozesse zusammengefasst, die der gezielten Betreuung und effizienten Verwaltung der Mitglieder eines Parlaments dienen.
Account-Based Marketing (ABM) ist ein gezielter Ansatz im B2B-Marketing, bei dem Unternehmen strategisch ausgewählte Zielkunden („Accounts“) individuell adressieren.
BIBFRAME – die „Bibliographic Framework Initiative“ – ist ein modernes Datenmodell zur Erfassung, Strukturierung und Bereitstellung bibliografischer Informationen in Bibliotheken und verwandten Institutionen.
Ein BRM-System (Business Relationship Management System) ist eine spezielle Softwarelösung, die Unternehmen, Behörden und andere Organisationen dabei unterstützt, ihre externen Geschäftsbeziehungen umfassend zu verwalten, zu analysieren und gezielt weiterzuentwickeln.
Barrierefreiheit bezeichnet die Gestaltung von Produkten, Dienstleistungen, digitalen Anwendungen und Websites so, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen - etwa körperlichen, sensorischen, geistigen oder altersbedingten Einschränkungen - möglichst ohne fremde Hilfe und in angemessenem Umfang nutzbar sind.
BibTeX ist ein etabliertes Dateiformat und ein Programm zur Verwaltung bibliografischer Metadaten, das insbesondere im Zusammenspiel mit LaTeX, einem führenden Textsatzsystem im wissenschaftlichen Bereich, genutzt wird.
Business Intelligence (BI) umfasst Methoden, Technologien und Prozesse zur systematischen Erfassung, Auswertung und Aufbereitung von Daten, um fundierte betriebliche und strategische Entscheidungen zu ermöglichen.
Bürgerinformation umfasst sämtliche Maßnahmen, Kanäle und Prozesse, mit denen öffentliche Institutionen – darunter Parlamente, Verwaltungen, Ämter und Kommunen – die Bevölkerung transparent, verständlich und aktuell über politische Entscheidungen, Verwaltungsaktivitäten, rechtliche Rahmenbedingungen sowie laufende und zukünftige Vorhaben informieren.
CERIF steht für „Common European Research Information Format“. Es handelt sich um einen von euroCRIS entwickelten, europaweit anerkannten Standard zur strukturierten Erfassung, Verwaltung und zum Austausch von Forschungsinformationen.
Ein CRM-System (Customer Relationship Management-System) ist eine spezialisierte Softwarelösung zur zentralen Verwaltung und Optimierung von Kundenbeziehungen eines Unternehmens – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur langfristigen Kundenbindung.
CSA-Normen sind technische Standards, die von der CSA Group (früher Canadian Standards Association) entwickelt werden und in zahlreichen Branchen wichtige Orientierungspunkte für Qualität, Sicherheit und Effizienz bieten.
Copyright-Management, im deutschen Kontext treffender als Urheberrechtsmanagement bezeichnet, ist ein zentraler Baustein moderner Bibliotheks- und Informationsmanagementsysteme – insbesondere bei der Verwaltung digitaler und lizenzierter Inhalte.
Crossref ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, gegründet im Jahr 2000. Sie ist auf die Vergabe von Digital Object Identifiers (DOIs) für wissenschaftliche Publikationen spezialisiert.
Customer Intelligence (CI) bezeichnet die systematische Sammlung, Analyse, Interpretation und Nutzung von Kundendaten, um fundierte Erkenntnisse über das Verhalten, die Bedürfnisse und Präferenzen von Kunden zu gewinnen.
Die Customer Journey beschreibt die einzelnen Etappen, die Kundinnen und Kunden auf ihrem Weg zu und mit einer Organisation durchlaufen – vom ersten Kontakt über die Nutzung bis hin zu langfristiger Bindung, Wiederkauf, möglicher Abwanderung oder sogar Rückgewinnung.
DIN-Normen sind in Deutschland anerkannte Standards, die vom Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN) entwickelt und veröffentlicht werden.
Ein Data Lake ist ein digitales Speichersystem, das große Mengen strukturierter, semi-strukturierter und unstrukturierter Daten im Rohformat erfasst und speichert.
DataCite ist eine internationale, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Deutschland (eingetragener Verein, DataCite e.V., Dresden) und agiert als eine von mehreren von der International DOI Foundation (IDF) akkreditierten DOI-Registrierungsagenturen.
Datenaggregation ist ein zentraler Begriff im Informationsmanagement und bezeichnet das Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen oder Detailebenen, um daraus eine geordnete und aussagekräftige Gesamtdarstellung zu generieren.
Eine Datenanomalie bezeichnet das Auftreten von ungewöhnlichen, unerwarteten oder widersprüchlichen Daten in Datenbeständen, Informationssystemen oder Datenanalysen.
Datenbereinigung ist ein grundlegender Prozess im modernen Informationsmanagement und dient dazu, die Qualität von Daten zu sichern und zu verbessern.
Datenharmonisierung bezeichnet den systematischen Prozess, strukturell und semantisch unterschiedliche Daten aus diversen Quellen in eine gemeinsame, standardisierte Form zu überführen.
Datenqualität beschreibt den Umfang, in dem Daten den Anforderungen ihrer geplanten Verwendung genügen und dabei sämtliche relevanten Qualitätsdimensionen erfüllen.
Datenvalidierung ist ein fundamentaler Prozess im Informationsmanagement, der darauf abzielt, die Qualität, Integrität und Nutzbarkeit von Daten sicherzustellen.
Die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH) ist die nationale Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland.
Die Dewey Decimal Classification (DDC), auch als Dewey-Dezimalklassifikation bezeichnet, ist ein international anerkanntes System zur systematischen Erschließung und Ordnung von Wissensgebieten.
Der Digital Object Identifier (DOI) ist ein international etablierter, dauerhaft eindeutiger Identifikator für digitale Objekte wie wissenschaftliche Publikationen, Fachartikel, Bücher, Forschungsdaten und Software.
Dublin Core ist ein international etablierter Metadatenstandard zur strukturierten Beschreibung vor allem digitaler, aber auch analog übertragbarer Informationsressourcen.
EN-Normen sind europäische Normen, die als verbindliche Standards für zahlreiche Branchen im europäischen Wirtschaftsraum dienen.
Europeana ist eine digitale Plattform, die das kulturelle Erbe Europas online zugänglich macht.
Das Europeana Data Model (EDM) ist ein standardisiertes, semantisch orientiertes Metadatenmodell zur Beschreibung und zum Austausch von digitalem Kulturerbe.
eIDAS steht für „Electronic Identification, Authentication and Trust Services“ und bezeichnet die zentrale EU-Verordnung, die darauf abzielt, einen verlässlichen, sicheren und grenzüberschreitenden elektronischen Geschäftsverkehr im europäischen Binnenmarkt zu ermöglichen.
Die FAIR-Prinzipien sind international anerkannte Leitlinien zur nachhaltigen Verwaltung, Veröffentlichung und Nutzung von Daten. FAIR steht für „Findable, Accessible, Interoperable, Reusable“ - auf Deutsch: auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar.
Federated Search bezeichnet eine etablierte Suchtechnologie, die es Ihnen erlaubt, mit einer einzigen Suchanfrage simultan auf verschiedene, meist heterogene Informationsquellen und Datenbanken zuzugreifen.
Fristenüberwachung ist der organisierte Prozess, mit dem in Verwaltungen, Unternehmen und Organisationen sämtliche wichtigen Termine, Stichtage und Fristabläufe strukturiert überwacht und bearbeitet werden.
Der Gemeinsame Bibliotheksverbund (GBV) ist eine zentrale Organisationseinheit im deutschsprachigen Bibliothekswesen und nach der Fusion mit dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) maßgeblich an der Entstehung und dem Betrieb von K10plus beteiligt, dem größten Gemeinschaftskatalog im deutschsprachigen Raum.
Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist ein zentraler Normdatenbestand, der der Vereinheitlichung und eindeutigen Identifikation von Personen, Körperschaften, Geografika, Kongressen, Sachbegriffen und in selektiven Fällen Werken dient.
Die Global Research Identifier Database (GRID) stellt einen weltweit einmaligen, offenen Referenzdatenbestand für die Identifikation und Katalogisierung von Forschungseinrichtungen dar.
Graue Literatur bezeichnet einen breiten Korpus an Materialien, die außerhalb des konventionellen Verlags- und Buchhandels entstehen und vertrieben werden.
IEC-Normen sind international entwickelte Standards, die von der International Electrotechnical Commission (IEC) veröffentlicht werden.
Die IFLA, die „International Federation of Library Associations and Institutions“, ist die weltweit bedeutendste Dachorganisation für Bibliotheken und Informationsdienste.
Die Internationale Standard-Bibliografische Beschreibung (ISBD) ist ein weltweit anerkanntes Regelwerk, das eine strukturierte und einheitliche Erfassung sowie Darstellung bibliografischer Informationen ermöglicht.
Die ISBN (Internationale Standardbuchnummer) ist ein global anerkanntes Identifikationssystem, das zur eindeutigen Kennzeichnung von Büchern und vergleichbaren selbstständigen Publikationen dient.
Die ISNI (International Standard Name Identifier) ist eine internationale Norm zur eindeutigen Identifikation von Personen und Organisationen, die einen Beitrag zu wissenschaftlichen, kulturellen, publizistischen oder kreativen Werken leisten.
ISO 10160 ist eine internationale Norm, die grundlegende Begriffe, Rollen, Statuswerte und Nachrichtenarten für den zwischenbibliothekarischen Leihverkehr definiert.
ISO 10161 ist ein international anerkannter Standard, der speziell den Nachrichtenaustausch im Rahmen der Fernleihe zwischen Bibliotheken (Interlibrary Loan, ILL) regelt.
ISO 18626 ist ein international normierter Standard, der den Austausch von Nachrichten im Leihverkehr zwischen Bibliotheken regelt.
ISO 27001 ist eine international anerkannte Norm, die Anforderungen an Aufbau, Betrieb, Überwachung und kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) definiert.
ISO 9001 ist eine international anerkannte Norm zur Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen (QMS) und gilt als die am häufigsten zertifizierte Norm in diesem Bereich.
ISO-Normen sind international erarbeitete Standards, die von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt werden.
Die ISSN (International Standard Serial Number) ist eine weltweit etablierte, achtstellige Identifikationsnummer für fortlaufende Sammelwerke und Serienpublikationen – dazu zählen Zeitschriften, Magazine, wissenschaftliche Journale, Zeitungen und andere, auch unregelmäßig erscheinende, Serienwerke.
Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) regelt Ihr Recht auf Zugang zu amtlichen Informationen der Bundesverwaltung.
Das International Image Interoperability Framework (IIIF) ist eine international entwickelte Sammlung technischer Spezifikationen und APIs für die standardisierte Präsentation und den Zugriff auf digitale Bild- und Medienobjekte.
Die Interparlamentarische Union (IPU) ist die älteste internationale politische Organisation der Welt. Sie vereint Parlamente unterschiedlicher Staaten, um den globalen Dialog, die Kooperation und den Wissenstransfer auf parlamentarischer Ebene zu fördern.
JIS-Normen bilden das zentrale Normensystem für Industrie und Technik in Japan. Sie strukturieren und standardisieren Produkte, Werkstoffe, Messverfahren und Prüfprozesse in bedeutenden Wirtschaftszweigen.
K10plus ist der größte wissenschaftliche Verbundkatalog Europas für die Recherche, Katalogisierung und Verwaltung bibliothekarischer Metadaten.
In der Regel bestätigt ein Hersteller, dass ein Produkt alle einschlägigen gesetzlichen Anforderungen, harmonisierten Normen oder technischen Spezifikationen erfüllt.
besagt, dass ein Produkt als konform mit den wesentlichen Anforderungen bestimmter EU-Rechtsvorschriften gilt, wenn es vollständig einer harmonisierten Norm entspricht, die im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde.
LIDO steht für "Lightweight Information Describing Objects" und ist ein international etablierter Metadatenstandard für den Austausch von Informationen über museale und sammlungsbezogene Objekte.
Die Landtagsdokumentation ist ein zentraler Bestandteil des Informationsmanagements aller Landesparlamente im deutschsprachigen Raum.
Lead Scoring ist eine essentielle Methode im Vertriebs- und Marketingprozess, mit deren Hilfe potenzielle Kunden (Leads) systematisch anhand zuvor definierter Kriterien bewertet und priorisiert werden.
Ein Library Management System (LMS) ist eine spezialisierte Softwarelösung zur digitalen Verwaltung, Organisation und Bereitstellung von Medien und bibliothekarischen Dienstleistungen.
Der Library of Congress Catalog ist der zentrale Online-Katalog der Library of Congress, einer der bedeutendsten und umfangreichsten Bibliotheken weltweit, mit Sitz in Washington, D.C., USA.
Die Library of Congress Classification (LCC) ist ein umfangreiches bibliothekarisches Klassifikationssystem, das Anfang des 20. Jahrhunderts von der Library of Congress in Washington, D.C., speziell für deren eigenen Bestand entwickelt wurde.
Die Library of Congress Subject Headings (LCSH) sind ein umfangreiches, kontrolliertes Vokabular zur inhaltlichen Erschließung und Verschlagwortung von Medien und Literaturbeständen.
Linked Data for Production (LD4P) ist eine zentrale Initiative führender US-amerikanischer Universitätsbibliotheken, gestartet 2016 von Institutionen wie Stanford, Columbia und Cornell, unterstützt durch die Mellon Foundation. Harvard stieß in einer späteren Projektphase hinzu.
Ein Lobbyregister ist ein zentral geführtes, öffentlich zugängliches oder – in einigen Systemen – eingeschränkt einsehbares Verzeichnis, in dem Interessenvertretungen ihre Kontakte und Einflussnahmen gegenüber politischen Institutionen und der Verwaltung offenlegen müssen.
MARC21 ist ein international anerkannter Standard zur Strukturierung, Speicherung und zum Austausch bibliografischer Daten, der vor allem im Bibliothekswesen, aber auch in Archiven, Museen und anderen Gedächtnisinstitutionen Anwendung findet.
Die National Information Standards Organization (NISO) ist eine US-amerikanische Normungsorganisation, die auf die Entwicklung und Koordination freiwilliger technischer Standards für das Informationsmanagement spezialisiert ist.
Nachnutzung beschreibt im wissenschaftlichen Kontext die erneute Verwendung von Forschungsdaten, Publikationen oder wissenschaftlichen Ergebnissen durch Dritte, also Personen oder Institutionen, die nicht ursprünglich an der Erstellung beteiligt waren.
Eine Normendatenbank ist ein spezialisiertes, digitales Verwaltungssystem zur strukturierten Erfassung, Verwaltung und Bereitstellung von Normen, technischen Standards und Regelwerken.
Die Normenkonformitätsprüfung bezeichnet den strukturierten Prozess, mit dem festgestellt und dokumentiert wird, ob und inwieweit Produkte, Dienstleistungen oder interne Abläufe geltenden nationalen oder internationalen Normen sowie gesetzlich vorgeschriebenen Standards entsprechen.
Der Normenlebenszyklus beschreibt sämtliche Phasen, die eine Norm von ihrer Entstehung über die Anwendung bis hin zu ihrer möglichen Revision oder Zurückziehung durchläuft.
Normenmanagement bezeichnet die systematische Verwaltung, Pflege, Bereitstellung und Nutzung von Normen, Standards und technischen Richtlinien innerhalb einer Organisation.
Notation bezeichnet ein standardisiertes System aus Zeichen oder Symbolen zur strukturierten Darstellung und Organisation von Informationen in unterschiedlichen Bereichen.
Der Begriff Numerus currens bezeichnet ein fortlaufendes Nummerierungsprinzip, das in Bibliotheken, Archiven, Museen und anderen dokumentierenden Institutionen zur eindeutigen Identifikation von Beständen eingesetzt wird.
OAI-PMH steht für Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting und ist ein international etablierter Standard für den Austausch von Metadaten zwischen verschiedenen Informationssystemen.
Die OBVSG, offiziell „Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH“, ist die zentrale Dienstleisterin und Betreiberin der wichtigsten Infrastruktur für wissenschaftliche Bibliotheken, Hochschulbibliotheken, Fachhochschulbibliotheken und zahlreiche Spezialbibliotheken in Österreich.
OCLC verbindet seit 1967 Bibliotheken rund um den Globus und bietet zentrale Dienstleistungen, Produkte und innovative Lösungen für das Bibliotheks- und Informationsmanagement.
Ein OPAC (Online Public Access Catalog) ist ein öffentlich zugänglicher elektronischer Katalog, der die Bestände einer Bibliothek digital recherchierbar macht.
Die ORCID iD ist ein globaler Standard: eine eindeutige, lebenslang gültige Kennung für Forschende, die eine zuverlässige Zuordnung wissenschaftlicher Publikationen, Forschungsdaten, Projekte, Förderungen und weiterer akademischer Aktivitäten zu einer Person ermöglicht - unabhängig von Namensvarianten, Institution oder Karrierestufe.
Open Science steht für einen grundlegenden Wandel in der Wissenschaft: Ziel ist es, Forschungsergebnisse, Daten, Methoden und weitere Prozessschritte nach Möglichkeit offen zugänglich zu machen und somit Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Kollaboration und Effizienz des wissenschaftlichen Prozesses zu steigern.
ÖFLO steht für „Öffentlich frei zugängliche laufende Online-Zeitschriften“ bzw. „Öffentlich frei zugängliche laufende Online-Ressourcen“ und bezeichnet ein spezifisches Teilverzeichnis innerhalb der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB).
Die ÖZZDB steht für „Österreichische Zeitschriften-Datenbank“ und bildet das zentrale bibliografische Nachweissystem für Zeitschriften und fortlaufende Sammelwerke (Serien) im wissenschaftlichen Bibliothekswesen Österreichs.
ParlGov ist eine wissenschaftliche Datenbank, die strukturierte Informationen zu Wahlen, Parteien und Regierungen in parlamentarischen Demokratien sowie in ausgewählten präsidentiellen Systemen weltweit bereitstellt.
ParlaMint ist eine Initiative zur Bereitstellung standardisierter, annotierter Parlamentskorpora aus verschiedenen europäischen Ländern.
Ein Parlamentsarchiv ist eine spezialisierte Einrichtung innerhalb einer Parlamentsverwaltung und widmet sich der strukturierten Sammlung, Bewertung, Übernahme, Aussonderung und dauerhaften Aufbewahrung sämtlicher parlamentarischer Dokumente.
Parlamentsdokumentation bezeichnet die strukturierte Erfassung, Verwaltung, Archivierung und bedarfsorientierte Bereitstellung von Dokumenten und Informationen, die im Rahmen parlamentarischer Entscheidungsprozesse entstehen.
Ein Plenarprotokoll ist die amtliche, schriftliche Dokumentation der öffentlichen Beratungen und Debatten in der Vollversammlung eines Parlaments (Plenum).
Predictive Analytics, auf Deutsch „vorausschauende Analytik“, bezeichnet die Anwendung statistischer Methoden, maschinellen Lernens sowie modernster Technologien wie Künstlicher Intelligenz zur Vorhersage zukünftiger Ereignisse, Trends und Verhaltensmuster auf Basis von Daten.
Predictive Sales bezeichnet die datengetriebene Vorhersage und Priorisierung von zukünftigen Verkaufschancen durch Analyse historischer und aktueller Daten.
Profilsuche bezeichnet eine zielgerichtete Suchmethode, bei der Datensätze anhand definierter oder dynamisch wählbarer Merkmale und Eigenschaften gefiltert werden.
PubMed ist eine international anerkannte, frei zugängliche Online-Datenbank, die vorrangig medizinische, biomedizinische und gesundheitsbezogene Fachliteratur erschließt.
RDA (Resource Description and Access) ist ein international anerkannter Standard für die Beschreibung und Erschließung von Medien und weiteren Ressourcen in Bibliotheken sowie in anderen Informationseinrichtungen.
Die RSWK (Regeln für den Schlagwortkatalog) sind das maßgebliche Regelwerk für die verbale Sacherschließung in deutschen Bibliotheken.
Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist ein bedeutendes System zur systematischen Erschließung und Ordnung von Beständen, das primär in wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum Anwendung findet.
Die Redezeitverwaltung ist ein grundlegendes Instrument für Parlamente, Räte, Ausschüsse und andere Gremien, um die Sprechzeiten ihrer Mitglieder strukturiert zu organisieren und eine faire, transparente Beteiligung an Debatten zu gewährleisten.
Die Research Organisation Registry (ROR) ist ein weltweit offenes, frei zugängliches Verzeichnis zur eindeutigen Identifikation von Organisationen mit Bezug zur wissenschaftlichen Forschung.
SUDOC, die Abkürzung für „Système Universitaire de Documentation“, ist das zentrale Verbundkatalogsystem für wissenschaftliche Hochschul- und Forschungsbibliotheken in Frankreich.
Die semantische Suche ist eine moderne Suchtechnologie, die Inhalte nicht nur über Schlüsselwörter, sondern auf Basis ihrer tatsächlichen Bedeutung und Zusammenhänge analysiert.
Ein Sitzungsprotokoll ist eine strukturierte schriftliche Dokumentation aller relevanten Inhalte, Diskussionen und Beschlüsse, die während einer Sitzung – beispielsweise in Parlamenten, Ausschüssen, Unternehmen, Vereinen oder Arbeitsgruppen – festgehalten werden.
Sitzungsunterlagen bezeichnen alle Dokumente und Informationen, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Sitzungen in verschiedensten Gremien benötigt werden. Dazu zählen etwa Parlamente, Ausschüsse, Vereine, Unternehmen, Hochschulgremien oder andere Organisationen.
Die Supplier’s Declaration of Conformity (SDOC) ist ein Dokument, mit dem Hersteller, Importeure oder Lieferanten eigenverantwortlich erklären, dass ihr Produkt alle anwendbaren gesetzlichen, normativen und technischen Anforderungen erfüllt.
Eine Tagesordnung ist eine strukturierte Übersicht aller Themen und Punkte, die während einer Sitzung—sei es im Parlament, Unternehmen, Verein, Ausschuss oder einem anderen Gremium—in einer festgelegten Reihenfolge behandelt werden.
Der Begriff Technische Dokumentation umfasst sämtliche schriftlichen, grafischen und digitalen Informationen, die dazu dienen, technische Systeme, Produkte oder Prozesse für definierte Zielgruppen verständlich, nachvollziehbar und sicher nutzbar zu machen.
Technische Normen sind schriftlich festgelegte, in der Regel öffentlich zugängliche Dokumente, die Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse standardisieren.
Die Text Encoding Initiative (TEI) ist ein international anerkannter Standard zur digitalen Auszeichnung und strukturierten Beschreibung von Texten aller Art.
Ein Thesaurus ist ein strukturiertes Referenzwerk, das Begriffe, deren Bedeutungen und Beziehungen zueinander formalisiert.
Das Transparenzregister ist ein zentrales, elektronisches Register in Deutschland, das Informationen über die wirtschaftlich berechtigten Personen von juristischen Personen, Vereinigungen und gewissen Rechtsgestaltungen (insbesondere Stiftungen, Trusts und trustähnlichen Konstrukten) sammelt und verwaltet.
UG2002 ist eine nicht-standardisierte Klassifikationssystematik, deren Nutzung im deutschsprachigen Bibliothekswesen nur in Einzelfällen dokumentiert ist.
Die UKCA-Konformitätserklärung ist ein zentrales Dokument, mit dem Unternehmen nachweisen, dass ihre Produkte die gesetzlichen und normativen Anforderungen für den britischen Markt erfüllen.
UKNI ist eine spezifische Zusatzkennzeichnung für Produkte, die von einer britischen Konformitätsbewertungsstelle (UK Approved Body) für den nordirischen Markt zertifiziert wurden.
UL-Normen sind technische Sicherheitsstandards, die von der unabhängigen US-amerikanischen Organisation Underwriters Laboratories (UL) entwickelt und veröffentlicht werden.
Die Universelle Dezimalklassifikation (UDC) ist ein international anerkanntes Klassifikationssystem zur systematischen Gliederung des gesamten Wissens.
VDE-Normen sind technisch anerkannte Regelwerke, die – meist als sogenannte DIN-VDE-Normen – vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) im DIN und VDE entwickelt und herausgegeben werden.
VDI-Richtlinien sind von Expertengruppen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) herausgegebene technische Regeln und Empfehlungen.
Das Virtual International Authority File (VIAF) ist ein internationaler Verknüpfungs- und Aggregationsdienst für Normdaten.
Die Verfahrensübersicht ist ein wesentliches Instrument des modernen Informationsmanagements, das insbesondere in der Parlamentsdokumentation und in zahlreichen weiteren Kontexten Anwendung findet.
Die Volltextindizierung ist ein wesentliches Verfahren im modernen Informationsmanagement, das es Informationssystemen ermöglicht, komplette Dokumenteninhalte automatisch auszulesen und für komplexe Suchabfragen bereitzustellen.
Web Scraping ist eine zentrale Technologie für Unternehmen, Behörden und Organisationen, die auf aktuelle, vielfältige und gezielt ausgewählte Informationen zugreifen wollen.
Werknormen sind unternehmensspezifische technische Regelwerke, die Vorgaben für Produkte, Prozesse und Qualitätsanforderungen innerhalb einer Organisation festlegen.
Die Whitespace-Analyse ist ein strategisches Analyseverfahren zur Identifikation bisher unerschlossener Potenziale auf Kunden-, Markt- und Produktebene.
WorldCat ist eine der größten und bedeutendsten internationalen Nachweisdatenbanken für Bibliotheksbestände. Sie dient als zentrales Rechercheinstrument für Bücher, Zeitschriften, digitale Medien und zahlreiche weitere Ressourcen.